Das Jödebrunnen-Lied
von Hans - W. Fechtel, 07.09.2017
Mel.: Am Brunnen vor dem Tore
1. Vor’ m alten Hohen Tore
da quillt das Wasser fein
und fließt seit vielen Jahren
in’ n Jö – debrunnen hinein.
In 13 45,
schon war der Brunnen da.
Er sammelt‘ frisches Quellwasser
für die Altstadt … Jahr um Jahr.
2. Vom Jödebrunnen zog sich
‚ne al - te Pipe dorthin:
In Holz, zwei Kilometer
mit kühlem Wasser darin.
Sie quert‘ die Oker grä-hä-ben
und bald darauf, na klar,
kam aus … des Marktes Brunnen
das Was-ser, wie wu-hun-der-bar !
3. Selbst noch auf dem Kohlmarkte
da kam das Wasser an
und löschte dort den Du - hurst
von man - chem Handelsmann.
Doch auch die vielen Brau – au - er,
die kriegten von dem Nass.
Sie brauten damit Jahr um Jahr
so man – han- ches Mu - hum - me – fass.
4. Damit das alles klapp-te,
grün - det‘ man ‚nen Verein.
In den traten die Leu - te
als Pi – penbrü – hü - der ein.
Noch heut‘ gibt’s auf der Neuen Straß‘
‚ne Pi - penbrüderschaft.
Die trinkt meistens einmal im Jahr
auch jetzt noch den Jöde-Saft !
5. Vor‘ m alten Hohen Tore
da lässt sich gut ausruh’n.
Man kann in’ n Brunnen gucken
o – der sonst weiter nichts tun.
Man kann … aber auch si- in- gen
das alte Jöde-Lied,
und hoffen, dass das Kontor-Haus
zu neu- em Leben erblüht !