Flohmarkt am Ringgleis – eine längere Geschichte
Nur wenige werden sich noch an den Beginn der Flohmärkte auf dem Ringgleis erinnern. Im August 2003 war‘s! Riesenstau auf der Kreuzstraße. Dazwischen eine – etwas hilflos wirkende – Kathi Wegner vom Stadtteilbüro plankontor. Und eine staunende Polizei, die das einzig Richtige machte in dem Chaos: weitgehend wohlwollend zusehen !
Was war passiert? Das braunschweiger forum hatte die naheliegende Idee gehabt, auf dem gerade fertiggestellten Ringgleisabschnitt zwischen dem Madamenweg und der Kälberwiese mal einen Flohmarkt zu veranstalten. Frei nach dem Motto: „Der längste Flohmarkt der Stadt“. Ohne Standgebühren und ohne gewerbliche Anbieter. Und Hunderte kamen: per Pkw, per Rad, mit dem Bollerwagen. Schon um 5 Uhr morgens rückten die ersten an. Um 10 Uhr dann reihte sich auf 1,5 km Länge Stand an Stand. Und tausende BesucherInnen drängten sich durch die schmale Ringgleis-Gasse ! Bezirksbürgermeister Oppermann stellte anerkennend fest: „Der längste Flohmarkt der Stadt stellt eine hervorragende Werbung für das westliche Ringgebiet dar!“ Und so gab es – trotz behördlicher Bedenken- auch im Jahr darauf wieder einen Flohmarkt auf dem westlichen Ringgleis.
Im Jahr 2005 zog der Markt um zum Eichtal. Zwischen der Celler Straße und der Oker blieb er dann viele Jahre, liebevoll organisiert und betreut von plankontor und vom Stadtteiladen Nord. Immer zum Ende der Sommerferien bevölkerten Tausende Kauflustiger die „Schnäppchen-Meile“. 2005 gab es erstmals auch ein kulturelles Rahmenprogramm. Ein Wurstgrill kam hinzu, ferner Kaffee und Kuchen, ein Getränkestand.